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Elvis Aufbahrung (die "Fotos", Gerüchte etc.)
- Donald
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Das Argument mit dem "gezeichneten" Sarg konnte ich nie nachvollziehen. Man muß bedenken, daß dieses ganz offensichtlich ungeblitzt entstanden ist. Wahnsinnig hell wird es im Raum nicht gewesen sein. Das heißt, man war einerseits auf einenhochempfindlichen Film angewiesen (dieses könnte erklären, warum es ein sw-Foto ist: höherempfindliche Filme bekam man nunmal eher wenn nicht sogar nur auf sw in jenen Tagen) und andererseits auf eine weit geöffnete Blende. Letzteres hat eine geringe Tiefenschärfe zur Folge, was bei dieser Aufnahme durchaus schon ins Gewicht fallen kann. Sprich, Elvis ist scharf, alles vor und hinter ihm aber eben schon nicht mehr. Vor allem nach vorne dehnt sich die Tiefenschärfe nur sehr gering aus. Dieses würde die leicht unscharfen Griffe erklären, erklären warum sie vielleicht wie "gezeichnet" wirken. Dazu kommt die diffuse Beleuchtung im Raum, die nur von oben herunterwirkt. Auch dieser Effekt kann diesen Eindruck einer Zeichnung begünstigen. Ich habe mal in einem Museum eine sehr lebensnahe Wachsfigur fotografiert, ohne Blitz und auf sw-Papier abgezogen. Der Abzug sieht aus wie die Reproduktion einer Bleistiftzeichnung - ist aber ein reales Foto einer Wachsfigur.Harty findet obendrein, dass der Sarg wie eine Zeichung aussieht und das Ganze irgendwie unwirklich scheint. Das sehe ich bei näherem Hinsehen inzwischen ähnich.
Mir ging es zugegebenermaßen auch immer wie Dir, Michael. Als ich dieses Foto das erste Mal sah, frug ich mich auch, wie es sein könne, daß der tote Elvis 1977 aussehen könne wie ein junger Elvis aus den 50er oder 60ern. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß die Theorie hinkommen kann, daß man ihn eben aufgrund der Folgen der Wiederbelebungsmaßnahmen und der eingefallenen Züge wieder einigermaßen herrichten musste. Außerdem: Wenn man die Öffentlichkeit aus irgendwelchen Gründen an der Nase hätte herumführen wollen, hätte man es doch sicher nicht dermaßen dilletantisch gemacht, oder?!
Ich halte das Foto auch eher für echt.
<!--aimg--><a href=' img395.imageshack.us/img395/227/sargbild27cp.jpg ' target='_blank'>
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- Gelöschter Nick
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Nein. Aber immer noch gültig.So gut war das Posting nun auch nicht, dass man es gleich nochmal zitieren muss.
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- Donald
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Dabei möchte ich noch zu bedenken geben, daß wir vom im Sarg liegenden Elvis nur den vorderen Teil des Gesichtes sehen. Wenn man auf dem Rücken liegt, rutscht eh alles schwabbelige nach unten. Inwieweit dann noch bei einem Toten das Bindegewebe das überhaupt zu halten noch in der Lage ist, weiß ich nicht. Aber es kann eigentlich nicht besser werden, bei all den erschlafften Muskeln. Aber wir können eh nur Spekulationen anstellen.Hm, das erklärt aber nicht, wieso der dicke Elvis plötzlich im Sarg so dünn wird....

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- Colonel
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Doch. Alle Menschen fallen "ein", Ich denke sogar, daß man seine Backen "auffüllen" mußte, damit er nicht eingefallen wirkt. Ist doch auch logisch: hast Du extrem hohen Blutdruck "wirkt" dein Gesicht viel geschwollener als sonst, ein toter hat gar keinen Blutdruck mehr....Hm, das erklärt aber nicht, wieso der dicke Elvis plötzlich im Sarg so dünn wird.
Zudem war Elvis bereits am 26.6 nicht mehr so aufgedunsen wie noch am 19.6. danach soll er angeblich sogar abgenommen haben (wegen der neuen Tournee). Somit war sein "Ausgangszustand" schon mal aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr so "extrem" wie man denkt, dann die Obduktion, dann vieleicht noch "Flüssigkeit" abgelassen (und einiges entfernt, damit die Leiche bei der Aufbewahrung und er undendlichen Hitze im August nicht mehr riecht wie nötig)
Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, daß viele Bekannte/Freunde oft erschrecken bei der Aufbewahrung und enken, der Tote sehe sehr abgemagert aus. (Was ich auch des öfteren feststellen mußte).
Wann ist ein Mensch tot:
Dafür gebe es drei sichere Zeichen: Totenflecken, die Leichenstarre und Anzeichen von Fäulnis. "Wenn der Arzt keines dieser Todeszeichen erkennen kann, muss er mit der Reanimation beginnen",
Verhärtung der Leiche/Muskelstarre:
Die Leiche fängt erst an steif zu werden, zwischen 30 Minuten bis 3 Stunden nach dem Tode. Dieser Prozess heißt 'Leichenstarre', und beginnt wenn die Muskeln im dem Körper einen Mangel an dem Blut und Sauerstoff haben. Die Leichenstarre beginnt anscheinend in den Augenlidern und dem Kiefer des Opfers. Es streckt sich durch den ganzen Körper in 6 bis 12 Stunden, bevor es wieder zurückweicht, in weiteren 6 bis 12 Stunden. Meistens vergeht mit dem Zerfall der Muskelfasern die Starre nach etwa 36 Stunden wieder. Selten wird die Leiche nicht steif, vielleicht nur wenn die Temperatur tief genug ist, aber der Prozess passiert viel schneller in den Leuten, die sehr aktiv vor dem Tod waren. Wie die Körpertemperatur, ist der Beweis der Leichenstarre von geringer Benutzung, wenn die Zeit des Todes lange her war. Sehr selten - in Fällen außerordentlich intensiver Emotion, Gewalttätigkeit oder durch hohe Temperaturen wie etwas die Hitze durch Feuer - tritt die Leichenstarre sofort ein.Im nächsten Stadium bilden sich Gase in den Körperhöhlen, und Blasen erscheinen auf der Haut, die sich abzulösen beginnt. Die Gase lassen Zunge und Augen hervorquellen, und aus Mund und Nase treten Körperflüssigkeiten aus.
(Somit ist auch klar, daß man ihm nichts "brechen" mußte, da die Starre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sich schon wieder gelöst hatte bei der Aufbahrung...aber auch klar, daß man ihm bestimmt "einiges entfernt hatte", damit er bei den hohen temperaturen einen ganzen langen Tag lang aufgebahrt sein konnte. Desweiteren MUSSTE man ihn zwangsläufig stark "bemalen" im Gesicht und anderes tun, damit der Leichnam bei fast 40 Grad da liegen konnte wo er lag......)
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- Donald
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Oder gar Bestatter?!Hallo Colonel,
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- Gelöschter Nick
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Bei Google findet man in der Bildersuche dazu komischerweise fast nichts, was ich auch komisch finde bei GOOGLE und der Unzahl von Schriften die darüber geführt wurden. Ich hätte erwartet, da hunderte Treffer zu erzielen. Wurde denn das Bild damals außer im Enquirer vom Fotograf anderweitig nochmal publiziert?
Das von Donald war schon sehr gut.
Übrigens: Elvis sah im Vergleich zu anderen Toten die man in Särgen sieht sehr natürlich aus.
Übrigens 2 : Schön abgeschrieben Colonel

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- Donald
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Das war auch das beste, was ich dazu bislang gefunden hatte.Das von Donald war schon sehr gut.
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- Harty
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Da ich mich selbst als guten Fotografen bezeichne, enstehen bei mir sehr wohl Zweifel bei diesem Bild. Tatsache ist, es ist nur in S/W. Bisher ist keine Farbfotoversion aufgetaucht. Tatsache ist, bei einem S/W Foto ist ein retuschieren einfacher. Das funktionierte auch im Jahr 1977. Das Farbfoto war aber auch schon erfunden. Desweiteren gibt es das Foto spiegelverkehrt mit einem anderen Sargscharnier.
Tatsache ist, das es den Artikel von Caroline Kennedy im Rolling Stone damals gab. Weitere Tatsache ist das Interview mit ihr. Ihre Aussagen entsprechen keinesfalls dem Aussehen von der Person auf dem Foto. Mir geht es hier nicht um irgendwelche "Elvis Alive" Theorien. Angeblich (wie hier schon erwähnt) gibt es die Aussage von dem damaligen Journalisten (der bereits verstorben ist), das seine Foto zu dunkel war. Ausserdem war er selber über das Aussehen von Elvis erschrocken.
Tatsache ist ausserdem, das Priscilla über eine 3 Tage Aufbahrung in Gracland sprach.
Der Körper von Elvis wurde aber erst wieder am 17.8 nach Graceland überführt. Am 18.8 war schon die Beerdigung.
Der Colonel hat Recht über den Zustand von Leichen und deren Aussehen. Ich habe leider das "Erlebnis" vor vielen Jahren mit meiner Mutter machen müssen. Es war ein Fehler, die Person habe ich nicht wieder erkannt. Man sollte sich dieses nicht unbedingt antun. Dieses Bild vergisst man nie.
Die Todeszeit von Elvis soll sogar schon gegen 09.15 Uhr morgens gewesen sein. Erkenntnis darüber wird über den Verlauf der Leichenstarre gemessen. Der Colonel hat es eindrucksvoll beschrieben. Nimmt man diese Todeszeit an, dann war der Körper gegen 14.30 Uhr wieder in einem "normaleren" Zustand. Beatmungsversuche bei einem Körper mit Leichenstarre sind nicht angebracht. Kieferbrüche macht man in Regel dann man den Todeszeitpunkt "verpasst" hat, und der Kiefer dadurch verrutscht.
Bei Leichen wickelt man in in diesem Fall (vor Einsetzen der Leichenstarre) ein Tuch um Kinn und Kopf. Somit wird die Kieferhaltung bewahrt. Eine weitere Ausführung spare ich mir nun hier.
Zu der "Puppenkosmetik": Klar ist da vieles möglich. Aber in der Kürze der Zeit war da wohl ein Genie am Werk, der es ausserdem verstand in dieser kurzen Zeit Elvis zu "verjüngen".
Erinnert ihr Euch noch an Pabst Beerdigung? Er wurde nicht einbalsamiert (weil er es wohl nicht wollte). Er wurde auf Kühlplatten aufgebahrt. Sein Gesicht wirkte schon etwas "ledern". Nur in den Grundzügen war Johannes Paul noch erkennbar.
Auf unserem Foto wirkt Elvis Haut straff und er sieht wirklich aus wie in den 60ern.
Sicherlich kann man gewisse Dinge ausstopfen , aber innerhalb eines halben Tages??
Caroline Kennedy beschrieb das Gesicht als "gedunsen und geschwollen"…Das passt leider nicht so richtig…
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