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Elvis Now
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allerdings wäre ihm der Neuner-Vorhalt fremd gewesen.

Bei Google fand ich diesen Begriff nicht...
Ich habe schon oft postuliert, teilweise auch gegen erbosten Protest, dass die Beatles als Instrumentalisten nicht wirklich Koryphäen waren. Aber sie haben sich entwickelt und verbessert. Das kann man von Elvis als Instrumentalist nicht behaupten.
Da bist Du nicht alleine. Geoff Emerick <a href=' www.amazon.de/Here-There-Everywhere-Reco...id=1266519171&sr=8-1 ' target='_blank'>schreibt genau das gleiche, vor allem bezüglich Harrison.
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Du hättest nur nach <a href=' de.wikipedia.org/wiki/Vorhalt_(Musik) ' target='_blank'>Vorhalt gucken sollen. "Neuner" bezeichnet lediglich das Intervall, das den Vorhalt bildet. Bei "Imagine" ist das das D, das eine None (neun Töne) über dem Grundton C liegt.
Bei Google fand ich diesen Begriff nicht...
Korrekt. Man höre nur mal, wie grottig Harrison "Roll Over Beethoven" spielt - und vergleiche das dann mit späteren Einspielungen. Da liegen Welten zwischen. Harrison erreichte nie auch nur ansatzweise die Liga der Gitarristen, die für Elvis gespielt haben, aber er hat später solides Handwerk abgeliefert.Da bist Du nicht alleine. Geoff Emerick <a href=' www.amazon.de/Here-There-Everywhere-Reco...id=1266519171&sr=8-1 ' target='_blank'>schreibt genau das gleiche, vor allem bezüglich Harrison.
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Zustimmung ! Man vergleiche auch das unendlich schlimme "Honey don't" mit Perkins Original. Wie auch schon erwähnt wurde, verbesserten sich die Beatles aber über die Jahre.Korrekt. Man höre nur mal, wie grottig Harrison "Roll Over Beethoven" spielt - und vergleiche das dann mit späteren Einspielungen. Da liegen Welten zwischen. Harrison erreichte nie auch nur ansatzweise die Liga der Gitarristen, die für Elvis gespielt haben, aber er hat später solides Handwerk abgeliefert.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass McCartney als Kind Pianounterricht hatte, oder? Jedenfalls is er an dem Instrument brauchbar, wesentlich besser als es Elvis anscheinend je gewesen ist.
Was bei Elvis' Klavierspiel auffällt: Er spielte 1977 nicht besser als 1956. Sein Zenit war bei der Aufnahme von "Old Shep" bereits erreicht, danach passierte nichts mehr. Andere Nebenbei-Pianisten lernen wenigstens alle Jubeljahre mal einen neuen Akkord, einen neuen Griff, ein neues Begleit-Pattern, ein paar neue Licks. Dabei hätte Elvis, der immerhin Berufsmusiker war und häufig spielte, einen ganz anderen Zugang und auch ganz andere Möglichkeiten gehabt, sich ohne große Mühen weiter zu entwickeln. Während er sich stimmlich bis Anfang der 70er stetig verbesserte, blieb er als Instrumentalist sowohl beim Piano als auch auf der Gitarre (soweit ich das beurteilen kann) in den 50ern stehen.
Da wäre ich vorsichtig, denn so sehr viele Pianoaufnahmen gibts von Elvis nicht, um das vollkommen beurteilen zu können. Und die paar, die man hat, verlangen eigentlich nicht viele Variationen in seinem Spiel. Ich will es zwar nicht selber behaupten, aber es gibt Aussagen von einigen Leuten, dass er ein besserer Pianist gewesen ist, als was man durch die Aufnahmen weiß. Linda Thompson, Jerry Leiber (letzterer meinte, dass er Elvis ein paar Boogielicks gezeigt hat, allerdings war das auch '57) u.a. haben sowas mal gesagt. Wieviel man darauf gibt (besonders bei Linda Thompson) is wieder ne andere Sache. Aber ich maße mir da mal kein großes Urteil an. Ich kann nur beurteilen, was es zu hören gibt und wo man, auf die Homerecordings bezogen, weiß, dass es Elvis und nicht etwa Charlie Hodge war. Zwar schätze ich ihn auch nicht als unbedingt sehr gut am Piano ein, aber ich will den Mann nicht unterschätzen.
Is eigentlich bekannt, woher er seine paar Piano-Skills hatte? Konnte er schon vor Sun Records n bisschen rumklimpern, oder hat er das während der Zeit gelernt, so dass er es auf "Tryin' to get to you" anwenden konnte?
Übrigens gehöre ich nicht zu denen, die sagen, dass Elvis "nur" Sänger war. Für mich war er Musiker durch und durch, er hatte den vollen Durchblick bei den Sessions und auch auf der Bühne. Lediglich hinsichtlich der Tatsache, dass er nicht komponiert hat, war er "nur" Sänger.
Richtig. Wobei ja auch ein Sänger durchaus als Musiker zu bezeichnen ist.
Ich denke, ein Grund dafür, dass Elvis nicht ein Instrument wirklich ernsthaft gelernt hat, is, dass er es ja für seine Art Musik nicht unbedingt brauchte und noch dazu ja erstklassige Musiker hatte, die für ihn spielten. So konnte er sich auf seinen Gesang konzentrieren, der, von der ganzen Instrumentendiskussion weggegangen, für ihn ja vollkommen im Vordergrund stand.
Wie im "Elvis an der Gitarre"-Thread erwähnt, würde es mich jedoch wundern, wenn er sich nicht ein paar Sachen abgeguckt hat. Der Mann hat mit den Größten gespielt Da wird er doch sicherlich irgendwas, egal wie wenig, aufgeschnappt haben.

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"Padre" is für mich auch ein Totalausfall. "Where do I go..." is ganz hübsch. Bei "Don't think twice..." wünschte ich mir eine Version, wo ihm jemand vorher ein Textblatt hingelegt hat. Ich finde den Text sehr cool, aber dadurch dass es nur ein ungeprobter Jam war, hat Elvis halt nicht so wirklich mit Sicherheit überzeugt. Vielleicht hätte man es ja auch anders zusammenschneiden können. Kenne die komplette Aufnahme nicht, aber möglich wäre es ja, dass n paar besser gelungene Zeilen dabei waren.Die drei Piano Nummern in Verbindung mit Padre sind der Grund, weshalb ich Fool nicht besonders mag und auch selten anhöre, obwohl das Titellied, Where do I go from here und Don't think twice eigentlich gar nicht so übel sind. Aber vier Totalausfälle lässt das Album auf meiner persönlichen Beliebtheitsskala ganz weit unten rangieren.
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Doch, es gibt mehr als genug über die Jahre. Vor allem verschiedenste Arten von Songs, die er aber alle gleich spielt. Das zeigt schon eine sehr starke stilistische Eingeschränktheit. Elvis kennt nur Grundakkorde, maximal mit Septime, in einfachsten Umkehrungen. Er spielt keine Licks, kaum Auflösungen und nur ganz selten Arpeggien. Bass-Variationen sind auch nicht sein Ding, er bevorzugt Grundtöne. Rhythmisch ist er auch ganz simpel aufgestellt, meistens klopft er Achtel oder Viertel durch. Man kann sagen, er spielt das Piano wie eine Rhythmusgitarre.Da wäre ich vorsichtig, denn so sehr viele Pianoaufnahmen gibts von Elvis nicht, um das vollkommen beurteilen zu können.
Man kann auch sehr gut unterscheiden, was Elvis spielt und was Charlie Hodge spielt. Hodge war ein brauchbarer Pianist, er hatte sogar eine fundierte musikalische Ausbildung.
Dieser Fragestellung habe ich mal einen eigenen <a href=' www.elvisclub.de/forum/index.php?showtopic=17266&hl= ' target='_top'>Thread gewidmet, worin sie aber leider auch nicht geklärt werden konnte.Is eigentlich bekannt, woher er seine paar Piano-Skills hatte? Konnte er schon vor Sun Records n bisschen rumklimpern, oder hat er das während der Zeit gelernt, so dass er es auf "Tryin' to get to you" anwenden konnte?
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Für mich ein Highlight dieser Platte, trotz des grausam versemmelten Schlusstons. So unterschiedlich wird Musik empfunden..."Padre" is für mich auch ein Totalausfall.
Nein. Das Ding ist die Arschhölle, knapp überholt von "Hey Jude", und saugt in der kompletten Version noch mehr.Kenne die komplette Aufnahme nicht, aber möglich wäre es ja, dass n paar besser gelungene Zeilen dabei waren.
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Finde ich nicht.Nein. Das Ding ist die Arschhölle, knapp überholt von "Hey Jude"
Dadurch, dass es ein spontaner Jam ist, klingt die Instrumentierung interessant anders als bei Bob Dylan.
und saugt in der kompletten Version noch mehr.
Bedauerlich ist allerdings tatsächlich, dass Elvis den Text nur auszugsweise bzw. nur den Anfang auf der Pfanne hat und die längere Version hilft hier nicht wirklich weiter, denn auch dort singt Elvis immer nur den gleichen Teil. Auf der 70er Box hat man das Optimale aus dem Jam rausgeholt.
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Laut der Semi-Autobiografie <a href=' www.amazon.de/Paul-McCartney-Many-Years-...id=1266534953&sr=1-1 ' target='_blank'>Many Years from now hatte er nur ein paar Stunden und hat es sich in erster Linie selbst beigebracht. Allerdings war sein Vater Berufsmusiker und hat unter anderem mit Klavierspielen sein Unterhalt verdient, so dass zu vermuten ist, dass McCartney sich das eine oder andere von ihm abgeschaut hat.Ich meine mal gelesen zu haben, dass McCartney als Kind Pianounterricht hatte, oder?
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Der Text auch.Dadurch, dass es ein spontaner Jam ist, klingt die Instrumentierung interessant anders als bei Bob Dylan.

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