Elvis - Memphis (5 CDs - RCA / Legacy)

Weniger ist mehr ??? Beim ersten anhören fehlt mir etwas 🤔

Über Itunes habe ich mir die Version eben nochmal angehört. Der Mix ist sehr sauber, die Gitarre klingt sehr gut herausgearbeitet und dezent hört man die Orgel. Es ist eher ungewohnt den Background nicht zu hören. Ein Fazit ob gut oder weniger gut kann ich noch nicht fällen.

Für mich fehlt z.Zt. immer noch der Anreiz eines Kaufes !

Ich denke, das wird auch so bleiben !

Die Gitarre gefällt mir auch - sehr sauber hebt sie sich ab. Schlagzeug in der Mitte war zu erwarten und ist definitiv besser als auf der American Sound. Bass auch mittig. Etwas schade, dass der eine Kanal "leer" bleibt, Klavier/Orgel/Gitarre alles auf einer Seite, vielleicht hätte man Klavier/Orgel auf die andere Seite packen können, um etwas mehr "Stereo" zu erzeugen. Aber wahrscheinlich muss man die anderen Lieder mal abwarten, wie es da gelöst wurde, und wie sich das dann ergänzt.

Da bin ich bei Ron. Auch mir fehlt der Anreiz.

Grundsätzlich sind doch die undubbed Master nichts Neues. Wer soll denn hier als Käufer angesprochen werden.
Der Sammler, der Fan, der Interessierte oder neue Fans? Und das bei diesem sinnlosen Konzept. 

Mike.S. schrieb:

Klavier/Orgel/Gitarre alles auf einer Seite, vielleicht hätte man Klavier/Orgel auf die andere Seite packen können, um etwas mehr "Stereo" zu erzeugen.

Möglicherweise alles auf einer Spur? Wie hier jemand richtig sagte, wurde auf 8-Spur aufgenommen. 

01 - Elvis
02 - Drums
03 - Bass
04 - Gitarre
05 - Organ
06 - Female Backgroud
07 - Bläser
08 - Steicher: Celli
09 - Streicher: Geigen
10 - Streicher? 

Geigen einmal links, einmal rechts, also vielleicht sogar zwei Spuren mit Geigen? 

Abgesehen davon, erzeugt man Stereo nicht durch das möglich weite und/oder gegenseitige Pannen von Instrumenten. Wie ich weiter oben sagte: Eigentlich mixt man heute sehr eng, hat aber natürlich trotzdem durch Laufzeit- und Pegelunterschiede einen räumlichen Klang entegegen einem ebenfalls "engem" Mono-Signal. 

Gerade in Jorgensens A Life in Music gefunden: "With the kind of eight-track board American had, all live recording was done on four tracks, leaving four more open for overdubs..."

Also könnte es so ausgesehen haben:

01 - Elvis
02 - Drums
03 - Bass 
04 - Gitarre, Organ
 

Ja, möglicherweise auf einer Spur, da hast Du recht. Dann würde das allerdings für alle Songs wenig Spielraum lassen für unterschiedliche Abmischungen. Nun gut. Ja, verstehe das Argument mit mittiger Anordnung, er hat halt die Gitarre/Klavier/Orgel nach außen auf die eine Seite gestellt, dadurch wirkt das nicht so ganz ausbalanciert. Wenn er sie weiter in die Mitte holen würde, wäre das möglichweise voller, aber die Trennung hebt natürlich die Gitarre hervor.

P.S. Jetzt erst Deine Ergänzung gelesen, alles klar.

User DobroMojo postete dazu im FECC:

"Bei einigen (nicht allen) der nicht synchronisierten Master von American Sound haben die Mixing-Ingenieure in Bezug auf die Stereobildwiedergabe nicht viel zu tun (obwohl ich sicher bin, dass Matt Ross-Spang bei den Mixes gute Arbeit geleistet hat).

Obwohl die Sessions auf 8-Spur-Band aufgenommen wurden, wurden bei einigen Songs, darunter "In The Ghetto", mehrere Instrumente während der ursprünglichen Sessions auf 1 Spur aufgenommen, um Spuren für eventuelle Overdubs freizuhalten.

Ohne Overdubs ist "In The Ghetto" im Grunde eine 4-Spur-Aufnahme, die bei der Erstellung eines Mixes nicht viele Möglichkeiten für ein Stereo-Panning bietet (was bedeutet, dass die Orgel-/Gitarren-/Piano-Parts nicht separat verteilt werden können):

"In The Ghetto" Session Trackliste:
1 - Overdub (Hohe Streicher)
2 - Overdub (Backing Vocals)
3 - Overdub (Blechbläser)
4 - Overdub (Tiefe Streicher)
5 - Bass
6 - Orgel/Gitarre/Klavier
7 - Gesang (Elvis)
8 - Schlagzeug

Es gibt Songs aus diesen Sessions, die dieses Problem nicht haben (z.B. Suspicious Minds, Stranger In My Own Hometown, Power Of My Love), also bin ich sicher, dass viele dieser neuen Mixe großartig klingen werden!

Tape Legend einschließlich "In The Ghetto" Session:"
 

 

Vielen Dank! Also ungefähr so, wie ich vermutet hatte. Sie nennen es Hi- und Low-Strings und dann Brass für die Bläser. Interessant, dass sie bei den Overdubs die Hi-Strings verschieden gepannt haben während des Mixings. Einmal sind die links, einmal rechts. Das ist Live-Arbeit am Mischpult. 

Dass Drums und Bass verschiedene Spuren haben, war klar, sonst hätte man das nicht machen können. Ein Piano habe ich allerdings auf In The Ghetto zumindest bewusst nie gehört. 

Danke Rider. Dann passt es zu dem was ich hier kürzlich fälschlicherweise als 4 Spur Band gepostet hatte. Ich hatte tatsächlich noch etwas mit 4 Spuren im Hinterkopf, was in Summe stimmt. 
Es wurden bei den Sessions auf dem 8 Spur Tape nur 4 Spuren genutzt. Nochmals Danke RIDER für die Recherche. 

@Mike : ich höre bei In the Ghetto weiterhin das Schlagzeug eher mittig - rechts aber nicht streng mittig.