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Dinge, die ihr nie verstanden habt
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Bekanntlich hat er aber noch nicht einmal eine US-Tournee gemacht.direkt nach der Army verkündete Elvis 1960 auf der Pressekonferenz: er möchte eine Europatournee machen...
Vergiss doch einfach, was Elvis in Interviews sagte. Das ist Showbusiness! Er erzählt den Leuten, was sie hören wollen. Genauso wie er in selbigem Interview von der Frau, die er ein paar Jahre später geheiratet hat, behauptete, es hätte keine Romanze gegeben.
Das ist so nicht wahr. Es war die von Elvis abgesegnete Strategie, während der Armeezeit nur ein einfacher Soldat zu sein, ohne Privielgien, wie jeder andere auch. An diese Vereinbarung hat er sich gehalten. Von "Verboten" kann keine Rede sein. Niemand auf der Welt kann ihm verbieten, ein Konzert zu geben. Das ginge nur, wenn er einen Exclusivvertrag gehabt hätte, aber auch den hätte er ja selber freiwillig unterschreiben müssen. Also auch hier kein Verbot seitens Parker, sondern Elvis' eigene Entscheidung.MW: bezgl Elvis war ein freier Mann...er war ihm untersagt, während der Armeezeit öffentlich aufzutreten.
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Halten wir doch folgenden Fakt fest: Elvis hatte zu jedem Zeitpunkt in seiner Karriere die Freiheit zu entscheiden, was ihm wichtiger war: Kunst oder Kommerz. Dass seine Entscheidungen so gut wie immer zugunsten des Kommerz ausfielen, müssen wir alleine ihm zuschreiben. So ungern wir Fans das hören, aber so war es nun mal.Aus Angst, dass seine Karriere den Bach runtergehen könnte, ist er dann Parkers Kommerz-Modell gefolgt, welches ihn künstlerisch frustiert hat, was aber nicht heißt, dass es nicht vielleicht einen (für ihn) besseren Weg gegeben hätte.
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Jein. Elvis hat etwas unterschrieben, was er so eigentlich nicht wollte. Er sah keine andere Möglichkeit, als dem Colonel zu folgen, weil er sich gewissermaßen an ihn geklammert hat.Dass seine Entscheidungen so gut wie immer zugunsten des Kommerz ausfielen, müssen wir alleine ihm zuschreiben.
Elvis wollte eindeutig einen anderen Weg gehen, den der Colonel ihm nicht präsentieren konnte, oder schlimmer noch: nicht wollte, weil es für ihn (Parker) möglicherweise weniger "Flocken" und auch ein höheres Risiko bedeutet hätte.
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Wo Elvis doch dafür bekannt war, dass er sich für nichts mehr interessiert als Reisen in ferne Länder, um Menschen und Kultur einmal hautnah zu erleben.Das hatte er immer wieder und überall gesagt, aber Parker hat ihm sogar schon einen einachen Urlaubstrip nach Europa ausgeredet, wie uns Guralnick lehrt.

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Hier folgt dann immer eine argumentative Sackgasse:Ein bisschen war es doch aber so, oder nicht? Warum machte denn Elvis andauernd Filme, die ihn schon bei den Dreharbeiten frustierten? Eben weil er den voll auf Kommerz ausgerichteten Ideen, also den Hauptinteressen des Colonels folgte.
Es wird kritisiert, dass Parker Elvis zu Filmen riet, die nicht Elvis' Geschmack und künstlerischem Anspruch entsprachen, sondern nur des Geldes wegen gedreht wurden. Meinetwegen; das darf jeder ruhig so sehen.
In den 70ern nahm Elvis nur noch schwermütige Balladen auf, weil diese seinem Geschmack entsprachen und er sich darin künstlerisch verwirklichen konnte Er scherte sich bei seinen Studioaufnahmen einen Dreck um Hits und Kommerz. Die gleichen Leute, die Parker wegen der Filme kritisieren, werfen ihm nun aber vor, dass er Elvis nicht mal in den Hintern getreten hat, ein paar flottere, gefälligere Songs aufzunehmen, um wieder in die Charts zu kommen.
Was denn nun? Für Parker gilt offenbar die Regel: Wie man's macht, macht man's falsch.
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Ich sehe mich einfach nicht in der Position, den erfolgreichsten Künstlermanager aller Zeiten zu kritisieren. Ich weiß bekanntlichtut mir leid..Colonel und MW..nochmal der Manager Thomas war ein guter Manager. Aber ich lese von Euch keine Kritik an dem Mann. Das macht mich immer wieder stutzig.
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Nein. In dieser Liga läuft das etwas anders. Da kommt kein namenloser Postbote, denn da ist die Gefahr zu groß, dass der Brief in der Flut untergeht.Normalerweise bringt der (namenlose) Postbote die Angebote. Rodger hat doch lediglich die schriftliche Offerte vorgelegt, die Parker wahrscheinlich vorher schon längst bekommen und unbeantwortet gelassen hatte.
Warum soll er seine kostbare Zeit damit verschwenden, einem unprofessionellen, unseriös an ihn herangetragenen Angebot hinterherzutelefonieren, das nach allem Dafürhalten unglaubwürdig war?Warum hat sich Parker nicht mit der Agentur in Verbindung gesetzt und sich alles weitere angehört und ausgehandelt?
Das sagst Du...Doch nur weil er ( und nicht Elvis) Europa kategorisch abgelehnt hat.
Er hat Europa abgelehnt, aber er hatte andere Gründe dafür als einen angeblich fehlenden Pass, wie die Deppen-Fraktion hier so gerne argumentiert.
Wenn das wirklich so gewesen wäre, dann wäre Parker der erste gewesen, der hingelangt hätte.Für Elvis und ihn wäre ´ne Menge Asche drin gewesen.
Was heißt auf Knien angekrochen kommen? Ich rede doch nur von einem branchenüblichen, seriösen Vorgehen. Und davon ist hier keine Spur.Und es ist doch totaler Schwachsinn, dass man vor einem Künstlermanagement auf Knien angekrochen kommen muss, wenn man ein paar millionen Dollar für nur ein einziges Konzert anbietet.
Die Sache ist ganz einfach: Wenn man einen unbekannten Künstler managt, den keiner hören will, dann muss man Klinken putzen und Verrenkungen machen, damit er überhaupt mal für lau auf dem Dorffest von Quadtrath-Ischendorf auftreten darf. Wenn man hingegen einen der größten Stars aller Zeiten als Klienten hat, dann wird einem halt die Tür eingerannt, und man kann sich die Rosinen rauspicken.
Das Zauberwort lautet "Angebot und Nachfrage" - erstes Semester BWL, Einführungsveranstaltung.
Warum soll Parker mit unprofessionellen Deppen verhandeln, die einen Lakaien ohne Vollmachten und mit leeren Händen zu ihm schicken, der obendrein in Wahrheit für sein Buch recherchierte? Ich hätte den an Parkers Stelle achtkantig wieder rausgeworfen. Nett, dass er überhaupt mit ihm geredet hat.Parker hätte mit der Agentur doch einen Vertrag machen können, der beinhaltet, dass die Hälfte des Betrages im voraus überwiesen wird usw....
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Harty: Um jemand etwas vorwerfen zu können, muß ich doch zumindest von etwas Konkretem wissen, wovon ich der Überzeugung bin, daß man es hätte besser "managen" können? Ich denke bis hier hin wirst Du mir zustimmen.tut mir leid..Colonel und MW..nochmal der Manager Thomas war ein guter Manager. Aber ich lese von Euch keine Kritik an dem Mann. Das macht mich immer wieder stutzig.
Es ist mir aber bislang in keinem Buch über Elvis etwas "zu Ohren" gekommen, daß eine solche Aussage rechtfertigen könnte.
Aber ich stelle einmal eine Gegenfrage:
Sprechen wir doch einmal über die Dinge von denen Du glaubst, Elvis hätte sie entweder garnicht oder zumindest anders machen sollen:
Hat Parker Elvis mit irgendwas gezwungen diese zu tätigen und/oder entsprechende Verträge zu unterzeichnen? Wenn ja welche? ... und bennene dazu doch bitte einmal lediglich eine verläßliche/seriöse Quelle.
Solange dies nicht zweifelsfrei geklärt ist, kann ich den Mann "nicht anklagen". WENN man ihm eines vorwerfen kann, dann das er aus allem was er anpackte "Höchstgagen" aushandelte, die meist keinem anderen je zuvor gezahlt wurden. Somit war er bis zu Elvis Tod das BESTE was ihm aus finanzieller Hinsicht passieren konnte.
Nun würde ein "Unwissender" wahrscheinlich sofort schlußfolgern: "Der muß ein eiskalter Hund und brutaler Verhandlungsmann gewesen sein."
Hört man sich aber die Aussagen von 99% der Zeitzeugen an, die auf der Elvis DVD Collection auspacken (und da kommen ja fast alle bzw. die Wichtigsten zu Wort), wird ihm von allen Seiten bescheinigt, daß er ein fairer, beliebter und zuverlässiger Geschäftsmann/partner war. KEIN eiskaltes Schwein. In NICHTS auf dieser DVD Collection sind sich die unzähligen Zeitzeugen so einige wie in der ihrer Beurteilung über diesen Mann.
Bis zu seinem Tod hat Parker NICHT ein negatives/kritisches Wort über Elvis verlauten lassen. ich denke man wird ihm zig Millionen für seine Memorien angeboten haben. Aber der gerne von Fans als "GELDGGEILE" Parker bezeichnete, der angeblich ALLES verspielte und deshalb Elvis so "ausgebeutet" haben soll, hat NICHTS veröffentlicht, nicht mal was Geschriebenes zu hause versteckt wie seine 2. Frau sagt.
Auch damit ist und bleibt er "beispiellos". DAS IST Charakter! Die meisten haben nicht einmal so einen Menschen als Freund, Elvis hatte so einen "Ehrenmann" als Manager. Ich habe von vielen großen Stars schon negative Worte über das gehört was Elvis tat, aufnahm oder ablieferte, aber ich kennen wirklich keine einzige Auusage eines Stars, der einmal sagte: "Den Parker hätte ich nicht als Manager haben wollen" (Von Elvis Fans einmal abgesehen

Ich werde manchmal den Gedanken nicht los, daß Elvis Fans ihr Idol auf irgendeine Art und Weise dafür förmlich "hassen", daß er sich zu Grunde richtete und heute nicht mehr da ist. Da man aber "seinem idol" selber daran keine Schuld geben will, muß ein anderer einfach schuld gehabt haben. So spaltet sich die Fanschaft auf. Ein Drittel gibt Parker die Schuld, das zweite Drittel Priscilla und das letzte Drittel mal "sicherheitshalber" gleich beiden.
Was bleibt? Die Feststellung: "Der arme Elvis...."
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- Blues Boy
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Eben nicht! Europa schien ein rotes Tuch für ihn gewesen zu sein, egal welche Summen ihm geboten wurden. Auf dem Ohr war Parker taub.Wenn das wirklich so gewesen wäre, dann wäre Parker der erste gewesen, der hingelangt hätte.
Rodger wurde sicher erst geschickt, nachdem Parker nicht auf ihr Angebot reagierte.
Wie gesagt: Ich sollte mal genauer recherchieren. Vielleicht wäre das mal was für´s GRACELAND.
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