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Dinge, die ihr nie verstanden habt
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Wird schwer. Parker, Elvis und Rodger leben nicht mehr, und es ist 30 Jahre her.Man müsste mal ausgiebig Recherche über die ganze Story betreiben.
Wie blöd hat man sich denn bitte angestellt? Wie haben andere es denn geschafft, diese Verbindung herzustellen? Das Management eines gefragten Künstlers lebt davon, erreichbar zu sein, sonst kommen auch keine Angebote.Hatte man nicht Rodger geschickt, weil man überhaupt keine Verbindung zu Parker herstellen konnte?
Was für eine Offerte? Wie gesagt, da kam ein Lakaie mit leeren Händen. Darauf reagiert in der obersten Liga NIEMAND. Ruf doch mal beim Management von Paul McCartney an, oder bei Elton John, Barbra Streisand oder sonstwem aus dieser Preisklasse, und sag denen, Du bist der Karl-Heinz aus Hamburg, Du würdest gerne mal auf ein Schwätzchen vorbeikommen und hättest ein Angebot, das sie nicht ablehnen können. Und dann guck mal, was passiert.Auf so eine Offerte nicht zu reagieren, wäre natürlich genauso unprofessionell von Parker.

Ich habe selber noch nie einen Künstler dieser Kategorie gebucht und traue mir das auch nicht zu. Aber ein Kollege von mir, der sich da bestens auskennt, hat mir mal erzählt, wie das läuft: Man geht da hin, unterbreitet ein Angebot, und um die Ernsthaftigkeit zu unterstreichen, legt man als meinungsbildende Maßnahme erst einmal ein Köfferchen Bares auf den Tisch des Hauses. Je nach Summe bekommt man dann entweder eine Tasse Kaffee serviert oder mit einem müden Lächeln den Weg zur Tür gezeigt.
Da niemand von uns bei den Unterredungen, wo Elvis und der Colonel ihr Business besprachen, dabei war, wissen wir das nicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Du Recht hast und der Colonel darauf verzichtet hat, Elvis über jeden Verrückten zu berichten, der mit irgendwelchen windigen, aberwitzigen Angeboten daherkam, denn derer werden es einige gewesen sein. Es kann gut sein, dass die beiden sich bei ihren Gesprächen auf seriöse, interessante Angebote beschränkt haben. Und von einem solchen kann hier bei der ganzen Vorgehensweise definitiv nicht gesprochen werden.Und Elvis hat sicher von der ganzen Sache nichts mitbekommen, obwohl - wie Du ja auch sagst - er der eigentliche Chef war.
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Es leben aber noch Personen, die damit zu tun hatten. Mike Rodger wäre dabei auch nicht so wichtig, da er nur Überbringer war und mit der eigentlichen Sache nichts zu tun hatte.Wird schwer. Parker, Elvis und Rodger leben nicht mehr, und es ist 30 Jahre her.

Was willst Du machen, wenn niemand reagiert? Wahrscheinlich aus dem Grunde, dass Europa für Parker ein rotes Tuch gewesen zu sein scheint.Wie blöd hat man sich denn bitte angestellt? Wie haben andere es denn geschafft, diese Verbindung herzustellen? Das Management eines gefragten Künstlers lebt davon, erreichbar zu sein, sonst kommen auch keine Angebote.
Also hat man jemanden geschickt, der das Angebot persönlich unterbreiten und obendrein noch ´ne nette Story für sein Buch daraus gewinnen konnte.
Und er hat ja dann Parker auch persönlich getroffen (nach großen Schwierigkeiten), der das Angebot für unrealistisch hielt, weil er sich nicht vorstellen konnte, wie der Veranstalter dabei die Kosten wieder einspielen sollte. Möglicherweise war das nicht so clever von Parker, aber wie gesagt: Da müsste man nochmal genauer recherchieren.

Oder einfach ein Angebot machen, was man nicht abschlagen kann?Ich habe selber noch nie einen Künstler dieser Kategorie gebucht und traue mir das auch nicht zu. Aber ein Kollege von mir, der sich da bestens auskennt, hat mir mal erzählt, wie das läuft: Man geht da hin, unterbreitet ein Angebot, und um die Ernsthaftigkeit zu unterstreichen, legt man als meinungsbildende Maßnahme erst einmal ein Köfferchen Bares auf den Tisch des Hauses. Je nach Summe bekommt man dann entweder eine Tasse Kaffee serviert oder mit einem müden Lächeln den Weg zur Tür gezeigt.
Guck´ nicht soviel Fernsehen.

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Eben das ist der Punkt. Bei Elvis Presley schickt man keinen Handlanger, da tritt eine namhafte Agentur auf und schickt einen Geschäftsführer. Und wenn schon einen Lakaien, dann wenigstens mit einem Köfferchen Bares. Aber so geht's nur gar nicht, das ist schon fast beleidigend.Es leben aber noch Personen, die damit zu tun hatten. Mike Rodger wäre dabei auch nicht so wichtig, da er nur Überbringer war und mit der eigentlichen Sache nichts zu tun hatte.
Die alte Heimat, was willste machen...Was willst Du machen, wenn niemand reagiert? Wahrscheinlich aus dem Grunde, dass Europa für Parker ein rotes Tuch gewesen zu sein scheint.

Du wirst doch wohl zugeben, dass das äußerst dumm war, oder? Oder zumindest unprofessionell.Also hat man jemanden geschickt, der das Angebot persönlich unterbreiten und obendrein noch ´ne nette Story für sein Buch daraus gewinnen konnte.
Vielleicht hat das alte Zirkuspferd den Braten ja gerochen und den armen Kerl am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Eigentlich nett, dass er ihn überhaupt empfangen hat.
Ein völlig richtiges Argument. Die Frage hätte jeder andere Manager auch gestellt, und zwar mit Recht. Es wäre ja nicht das erste Mal gewesen, dass ein Veranstalter vollmundig einen Künstler gebucht hat und dann die Kosten nicht einspielte, so dass der Künstler nicht nur leer ausging, sondern auch noch draufzahlte. Was einem blühen kann, wenn das Management diese Regeln nicht beachtet, musste Jerry Lee Lewis bekanntlich letztes Jahr auf die harte Tour lernen. Für die Bedenken, die Parker hatte, gibt es nur ein funktionierendes Gegenargument, und das ist der bereits mehrfach erwähnte Koffer. Siehe Jerry Weintraub.Und er hat ja dann Parker auch persönlich getroffen (nach großen Schwierigkeiten), der das Angebot für unrealistisch hielt, weil er sich nicht vorstellen konnte, wie der Veranstalter dabei die Kosten wieder einspielen sollte.
Wenn ein namhafter, international renommierter Konzertveranstalter angekommen wäre, z.B. Fritz Rau von Mama Concerts, hätte Parker ihn sicher eher ernst genommen. Wie man in Raus Autobiographie nachlesen kann, träumte selbiger auch immer davon, Elvis nach Deutschland zu holen, hat es aber nie konkret versucht.
Möglicherweise war das nicht so clever von Parker, aber wie gesagt: Da müsste man nochmal genauer recherchieren.
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Normalerweise bringt der (namenlose) Postbote die Angebote. Rodger hat doch lediglich die schriftliche Offerte vorgelegt, die Parker wahrscheinlich vorher schon längst bekommen und unbeantwortet gelassen hatte.Eben das ist der Punkt. Bei Elvis Presley schickt man keinen Handlanger, da tritt eine namhafte Agentur auf und schickt einen Geschäftsführer. Und wenn schon einen Lakaien, dann wenigstens mit einem Köfferchen Bares. Aber so geht's nur gar nicht, das ist schon fast beleidigend.
Warum hat sich Parker nicht mit der Agentur in Verbindung gesetzt und sich alles weitere angehört und ausgehandelt? Doch nur weil er ( und nicht Elvis) Europa kategorisch abgelehnt hat.
Für Elvis und ihn wäre ´ne Menge Asche drin gewesen.Nenn mir einen Grund, warum Parker dieses doch sehr fragwürdige Angebot hätte ernstnehmen sollen?
Und es ist doch totaler Schwachsinn, dass man vor einem Künstlermanagement auf Knien angekrochen kommen muss, wenn man ein paar millionen Dollar für nur ein einziges Konzert anbietet.
Parker hätte mit der Agentur doch einen Vertrag machen können, der beinhaltet, dass die Hälfte des Betrages im voraus überwiesen wird usw....
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MW: bezgl Elvis war ein freier Mann...er war ihm untersagt, während der Armeezeit öffentlich aufzutreten.
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Das hatte er immer wieder und überall gesagt, aber Parker hat ihm sogar schon einen einachen Urlaubstrip nach Europa ausgeredet, wie uns Guralnick lehrt.direkt nach der Army verkündete Elvis 1960 auf der Pressekonferenz: er möchte eine Europatournee machen...
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Es ist dein gutes Recht die Meinung zu vertreten, daß Parker für die von Dir genannten Dinge "verantwortlich" war und das Du ihm die "Schuld" dafür gibst. Mit dieser Meinung stehst Du nicht einmal "allein" da. Im Gegenteil: Diese Aussagen sind sogar überwiegend in der Elvis Welt verbreitet. Selbst der an sich ehrenwerte Guralnik (dessen Bio selbst ich für diejenige halte, die aller Wahrscheinlichkeit nach am meisten an die "Wahrheit" herankommt) ist und war bekennender Elvis Fan. Insofern nicht gerade verwunderlich, daß auch er ein ganz klein wenig "Elvis Ehre" retten will/wollte.@ colonel: mir wird es richtig schlecht wenn ich lese was du da schreibst. wer ist den parker das er elvis eine lektion erteilen kann, das ist erniedrigend und der grund das elvis so abgefuckt war ist ja zum grossen teil auch parker.
parker ist derjenige der elvis filmkarriere auf dem gewissen hat, er hat auch elvis lust am touren versaut, da immer die gleichen städte in der gleichen reihenfolge, genau wie die filme halt jetzt die tourneen.
Allerdings sollte/müßte all denjenigen, die Parker verteufeln für all die Dinge die er "verbrochen" haben soll (Filmkarriere, endlos Touren, Rechteverkauf usw), klar sein, daß sie damit gleichzeitig Elvis zu einer ganz kleinen armseelige Wurscht degradieren, die ALLES nur auf "Befehl" machte. Keinen eigenen Willen hatte, sich nicht durchsetzen konnte und wie ein dummer. kleiner und angstlicher vorpupertärer Junge dem Manager folgte egal was er tat. Welch unglaublichen Druck (mit was eigentlich?) mußte der gesuchte Mörder Parker da aufgebaut haben, daß der erwachsene und volljährige Elvis unter all die schlimmen Sachen seine Unterschrift setzte?
Wenn der Superstar nicht gewollt hätte, hätte Parker nicht mal eine Elvis Plakette drucken lassen können. Hat Parker sein 68er X-Mas Special "durchsetzen" können?
Ein Star kann tun und machen was er will und ein Superstar wie Elvis hätte noch viel mehr tun und/oder lassen können zumal es nicht mal einen schriftlichen Vertrag zwischen den beiden gab. Heute rausgeworfen, hätte er sich am nächsten Tag einen anderen nehmen können. Wenn man sich aber einmal etwas unmsieht in der damaligen "Manager Welt" wüßte ich nicht welcher es hätte besser machen sollen.
Nochmal:
Ein Manager "managed" DAS was sein/ein Star abliefert und vermarktet es zum bestmöglichen Preis. DAS tat Parker bis zum Schluß. Und Elvis wußte wohl zugut, daß wenn er eines Tages nur noch Bock dazu hätte seine getragenen Unterhosen zu verkaufen, hätte auch nur ein Parker "daraus" noch das meiste von allen herausholen können. Ich bin mir sogar sicher, daß der in vielen Sachen schon leicht "Größenwahnsinnige" Presley sich von keinem hätte sagen lassen, was er zu tun und zu machen habe. Parker hielt still und ließ ihn machen was er wollte und somit waren sie doch wieder perfekt aufeinander abgestimmt.
Da ich bislang keine seriösen und belegten "Gegenbeweise" zu meiner GANZ PERSÖNLCHEN Annahme habe entdecken können, bleibe ich bei meiner Einschätzung. Denn egal was man Presley "unterstellen" mag/will/kann, sicherlich nicht, daß er sich unter Druck setzen ließ bzw. DER KLEINE DUMME Junge war, der sich alles befehlen ließ obwohl er es ja anders wollte. Sorry...
Warum hat ihn Parker dann nicht unter Druck gesetzt 1976 ins Studio zugehen, statt den Truck nach Graceland zu schieben?
Warum hat er "NEIN" gesagt als Elvis ihm ein Flugzeug schenken wollte, wenn er so geldgierig war?
Warum die Millionen nicht mitgenommen, die der Streisand Film gebracht hätte?
Warum hat ihn nicht um die Welt ziehen lassen um noch mehr Kohle zu scheffeln?
Warum das Geld für das geplante 74er Easter Special nicht mitgenommen?
Warum hat er ihn nicht in diverse Shows "gebucht" bei Tom Jones/Dean Martin, wo er fleißig mitverdient hätte für zwei/drei gesungene Songs?
USW USW...
Elvis wollte zurück auf die Bühne. Parker setzte es um. Elvis wollte als erster im Hilton spielen. Parker riet ab, die Streisand machte es stattdessen und es war ein Fiasko. Auch mal drüber nachgedacht wie oft Parker Elvis Hintern gerettet hat? Vieleicht wird einem bei solchen Beispielen auch klarer warum Elvis schon in der Regel "seinen Rat" annahm, was ja auch logisch und legitim ist. Es war aber stets ein Rat/Vorschlag, den er auch JEDERZEIT hätte ablehnen können. Aber er war faul und bequem und solange das Geld floß...
Warum hat sich Elvis nicht bei seinen Platten "mehr eingemischt", da hätte es Sinn gemacht zum beispiel die O.S.T. strikt von seinen Studio Aufnahmen trennen zu lassen usw. DAS WAR SEIN BEREICH und nicht mal da mischte er mit.
Ist Parker auch Schuld an den langweiligen Show, den runtergenudelten Oldies, den mittelmäßigen Studiotracks der 70s? Elvis lieferte keine hochklassige Arbeiten mehr ab in der zweiten Hälfte der 70iger, dadurch gings bergab, da hätten 10 Manager auf einmal nichts erreichen können....
Ich kenne nicht einmal EINEN erwachsenen Menschen, der halbwegs intelligent ist, der sowas mit sich machen ließe und schon garnicht JEMAND von einem Kaliber wie Elvis.
Aber jeder soll denken/annehmen was er will. In meinem Bekanntenkreis teilen übrigens viele "Nicht Elvis Fans" meine Einschätzung und auch dies ist zwar keine Garantie, daß ich "richtig liege", aber dennoch irgendwie bezeichnend, daß man mit etwas "Abstand" die Sache schon etwas objektiver bertrachten kann.
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Ein bisschen war es doch aber so, oder nicht? Warum machte denn Elvis andauernd Filme, die ihn schon bei den Dreharbeiten frustierten? Eben weil er den voll auf Kommerz ausgerichteten Ideen, also den Hauptinteressen des Colonels folgte.Allerdings sollte/müßte all denjenigen, die Parker verteufeln für all die Dinge die er "verbrochen" haben soll (Filmkarriere, endlos Touren, Rechteverkauf usw), klar sein, daß sie damit gleichzeitig Elvis zu einer ganz kleinen armseelige Wurscht degradieren, die ALLES nur auf "Befehl" machte. Keinen eigenen Willen hatte, sich nicht durchsetzen konnte und wie ein dummer. kleiner und angstlicher vorpupertärer Junge dem Manager folgte egal was er tat.

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Willst´e ne ehrliche Antwort?Ein bisschen war es doch aber so, oder nicht? Warum machte denn Elvis andauernd Filme, die ihn schon bei den Dreharbeiten frustierten? Eben weil er den voll auf Kommerz ausgerichteten Ideen, also den Hauptinteressen des Colonels folgte.
Er wollte ein Filmstar sein.
Er drehte Musikfilme (G.I. Blues, Blue Hawaii usw.) und drehte Streifen wie Flaming Star/Wild In The Country. Die beiden ersten waren nicht nur seine erfolgreichten Streifen an der Kino Kasse sondern auch seine meistverkauften Soundtrack LPs.
Welchen Weg bestreitest Du danach? Filmfans wollten eben keinen Presley sehen und Elvis Fans wollten ihn stets singen sehen. Das er so verrückt ist und Veträge unterschreibt mit "blanko Drehbüchern" daran ist er selber schuld ebenso, daß er sich vertraglich "aufdrücken" ließ eine bestimmte Anzahl Songs zu singen, obwohl er nicht wußte ob genug "Gute" zur Verfügung stehen werden. Ein Unding, aber auch hier gilt: Selbst schuld!
Okay, er hätte Filme an sich ablehnen können irgendwann Anfang der 60s. Und dann? Welche Musik hätte er "gegen" die Beatles/Stones/Dylan setzen sollen 1964-1968? Er hatte ja neben den Movie Songs zum einen was die Masse angeht nicht viel und noch nicht mal "qualitativ bewegendes" aufgenommen was die Hitparaden stürmte. Hätte Parker nicht stets mehrjährige Vertrage mit den Studios geschlossen, hätte er vieleicht Mitte der 60s nicht mal mehr Filmangebote bekommen weil er "nicht mehr zog".
Ohne die Filmstreifen wäre er sicherlich irgendwo in der Versenkung verschwunden. Und selbst wenn er es dennoch geschafft hätte ALL das was ab 1968 dann passierte zu realisieren, dann hätte er aber sein "verschwenderisches Leben" über mehrere Jahre in den 60s nicht führen können.... Er hatte in meinen Augen gar keine andere Wahl. Die Gefahr das er da gelandet wäre wo all die anderen 50s Stars geblieben sind wäre zumindest unkalkulierbar hoch ...zu hoch...gewesen. Zur richtigen Zeit "abgetaucht" aber dabei Millionen gescheffelt. Wer schafft das schon?
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Aber hallo!Er wollte ein Filmstar sein.

Da gäbe es verschiedene Möglichkeiten, die nicht zwangsweise das endlose drehen von Billigfilmen bedeutet hätten.Er drehte Musikfilme (G.I. Blues, Blue Hawaii usw.) und drehte Streifen wie Flaming Star/Wild In The Country. Die beiden ersten waren nicht nur seine erfolgreichten Streifen an der Kino Kasse sondern auch seine meistverkauften Soundtrack LPs.
Welchen Weg bestreitest Du danach?

Man könnte eher sagen, dass er durch die Filme in der Versenkung verschwunden ist.Ohne die Filmstreifen wäre er sicherlich irgendwo in der Versenkung verschwunden.
Elvis war mitte der 60er Jahre immer noch Pop-Star Nr. 1, bis ihn die Beatles in die zweite Reihe drängten. Obendrein war er ein höchst talentierter Sänger, der nicht auf eine Musikrichtung festgelegt war. Und er war ein charismatischer Typ, der sich weder vor Dylan, noch vor den Beatles zu verstecken brauchte - auch musikalisch nicht.
Es kann doch eigentlich nicht sein, dass es für Elvis nur noch die Chance gab durch Billigfilme zu "eiern", die zum Schluss überhaupt nur ein Publikum hatten, weil er die Hauptrolle spielte.
Aus Angst, dass seine Karriere den Bach runtergehen könnte, ist er dann Parkers Kommerz-Modell gefolgt, welches ihn künstlerisch frustiert hat, was aber nicht heißt, dass es nicht vielleicht einen (für ihn) besseren Weg gegeben hätte.
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